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ARTEMIS-IA Präsident

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Professor Heinrich Daembkes, Vice President bei EADS Cassidian Engineering, ist seit Januar 2013 neuer Präsident der ARTEMIS Industry Association (ARTEMIS-IA). Das ARTEMIS-IA Steering Board hat Professor Daembkes als Nachfolger von Dr. Klaus Grimm (Daimler AG) gewählt, der Ende 2012 sein Amt aufgrund seines Ruhestandes niederlegte.

Heinrich Daembkes ist in der Embedded Systems Community und innerhalb von ARTEMIS-IA höchst anerkannt und ein starker Fürsprecher des domänenübergreifenden Austausches bei Entwicklungsprozessen für eingebettete Systeme. Besonders im Grundlagenbereich setzt er sich für Standardisierungsbestrebungen bei Schnittstellen und Interoperabilität sowie werkzeugbasierte Entwicklungsansätze ein. Als Präsident der Organisation der industriellen Partner der Joint Technology Initiative ARTEMIS wird er wesentliche Schritte in diese Richtung auch zukünftig maßgeblich unterstützen können.

Über seine Wahl zum ARTEMIS-IA Präsidenten erklärte Heinrich Daembkes: „ARTEMIS ist ein bewährtes Förderinstrument für die europäische Forschung und Entwicklung im Bereich Embedded Systems. Die Industry Association ist ein einflussreiches Netzwerk mit mehr als 200 Mitgliedern aus ganz Europa. Im Moment befinden wir uns in Gesprächen mit der Europäischen Kommission, Mitgliedern des EU-Parlaments und den ARTEMIS-Mitgliedsstaaten, um über das ARTEMIS Nachfolgeprogramm ab 2014 zu beraten. Das ist eine sehr interessante Phase, in der wir von den Erfahrungen der letzten sechs Jahre profitieren können, und für mich eine höchst spannende Herausforderung.“ Der ARTMIS-IA-Präsident wird für drei Jahre gewählt.

Heinrich Daembkes

Fasziniert von Technik

Persönlich begeistert Heinrich Daembkes das Potenzial von Embedded Systems und Cyber-Physical Systems. Er sieht sie als wesentliche Elemente, um den wichtigsten übergeordneten gesellschaftlichen Herausforderungen - wie Mobilität, Globalisierung und eine zunehmend ältere Bevölkerung - begegnen zu können. „Als Ingenieur mit einem Hintergrund in Physik und Halbleitertechnologie bin ich fasziniert von den Regeln, nach denen unsere Welt funktioniert. Es ist enorm spannend zu erleben, dass wir diese Regeln nutzen und so auf unsere Umwelt einwirken können.“

Ereignisreiche Laufbahn

Heinrich Daembkes hat sich in seiner abwechslungsreichen Karriere viel mit einer effizienten Entwicklung von qualitativ hochwertiger und sicherer Embedded Software in verschiedenen Anwendungsdomänen, vor allem in der Luftfahrt und dem Automobilbau, beschäftigt. Seine Forscherlaufbahn begann an der Universität Duisburg, danach folgte ab 1984 die Tätigkeit im AEG Forschungszentrum, der späteren Daimler-Forschung. Als Unternehmer war er 1996 Mitgründer von Unitec Monolithic Semiconductors (UMS), einem Joint Venture zwischen Thales und EADS für die Entwicklung und Produktion von Hochfrequenzschaltkreisen. Seit 2003 arbeitet Heinrich Daembkes bei Cassidian, einem Unternehmen der EADS, wo er Vice President im Bereich Engineering ist.

Darüber hinaus ist Heinrich Daembkes in europäischen Gremien erfahren. Er war u.a. Mitglied des ENIAC-Boards (ein Public Private Partnership für Nanoelektronik ähnlich der Joint Technology Initiative ARTEMIS) und leitete von 2009 bis 2012 die Security Research & Technology Commission der Aerospace and Defence Industry Association in Brüssel. Seit Gründung von ARTEMIS-IA in 2007 ist er in diversen Gremien tätig, u.a. bis 2012 im Steering Board. Bis März 2012 war er Vorsitzender der ARTEMIS Working Group Center of Innovation Excellence, dessen Vorsitz er an Jenker Delsing vom schwedischen Cluster ProcessIT weitergegeben hat. Auf nationaler Ebene ist Heinrich Daembkes seit 2008 Vertreter der EADS Deutschland GmbH in SafeTRANS und im Vorstand neben Klaus Beetz, Siemens AG, und Professor Werner Damm, CvO Universität Oldenburg, aktiv.
www.artemis-ia.eu