Industrial Day am 26.11. beschäftigt sich mit autonomen Systemen
Flugzeuge werden von Flight Management-Systemen gesteuert, automatisierte Stellwerke im Bahnverkehr lenken Züge und fahrerloses Autofahren ist technisch möglich. Mit zunehmend leistungsfähiger Sensorik, Aktorik und Rechensystemen sind autonome Systeme gegenwärtig in unserem Alltag und werden in Zukunft in der Verkehrsdomäne grundlegende Änderungen herbeiführen.
Der Herbst-SafeTRANS Industrial Day am 26. November 2014 in Regensburg wird einen Überblick zur Entwicklung autonomer eingebetteter Systeme geben. Wie können wir Flugfahrtsysteme weiterverbessern? Lassen sich Entwicklungsprozesse von der Luftfahrt auf die Automobilbranche übertragen? Welche Rahmenbedingungen für die Umsetzung des autonomen Fahrens müssen gegeben sein? Wie entwickelt und testet die Bahn?
Der 17. SafeTRANS Industrial Day wird diese Fragen in Fachvorträgen aufgreifen und intensiv mit dem Publikum diskutieren. Experten aus den Domänen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt und Bahn werden am 26. November in Regensburg Auskunft über ihre autonomen Systeme geben; sowohl hinsichtlich der Entwicklung von eingebetteten Systemen als auch zu rechtlichen Aspekten.
Der 17. SafeTRANS Industrial Day findet in Kooperation mit der AVL Software GmbH in Regensburg statt. Alle wichtigen Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter:
www.safetrans-de.org/de_17_Industrial_Day.php
ITEA 3: Call 1 eröffnet am 23. September
Am 23. September 2014 öffnet der erste Call for Projects des EUREKA-Clusterprogramms ITEA 3, d.h., es können europäische FuE-Verbundprojekte zur Förderung eingereicht werden. Direkt an die Call-Eröffnung schließen sich die ITEA Project-Outline-Days vom 23. bis 24. September in Amsterdam zur Vorbereitung von Projektanträgen an.
Die ITEA-Project Outline Days richten sich an alle Interessierten zur Vorbereitung für die erste Stufe der Projekteinreichung - dem Project Outline. Bei der Veranstaltung werden formale Bedingungen erläutert, inhaltliche Ideen besprochen und es können Beziehungen zu FuE-Partnern aufgebaut bzw. gefestigt werden. Die Registrierung für die ITEA Project Outline Days ist kostenlos. Allerdings ist eine Geheimhaltungsvereinbarung erforderlich. Anmeldeschluss ist der 5. September 2014.
Informationen zu ITEA: ITEA ist ein EUREKA-Cluster-Programm, um innovative, industriegetriebene, vorwettbewerbliche FuE-Projekte im Bereich der softwareintensive Systems & Services zu unterstützen. ITEA unterstützt Projekte mit Beteiligung von Großindustrie, kleinen und mittelständischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, indem ein Label für evaluierte Projekte vergeben wird. Die Förderung der Projekte erfolgt durch die beteiligten nationalen Behörden.
Weitere Informationen:
https://itea3.org/
Fraunhofer IESE und fka vereinbaren strategische Partnerschaft
Aktuelle Trends in der Automobilindustrie wie die Elektrifizierung und das automatisierte Fahren stellen neue Herausforderungen an die funktionale Sicherheit, die nur durch enge Zusammenarbeit kompetenter Partner gelöst werden können. Um der Automobilindustrie alle notwendigen Dienstleistungen zur Entwicklung und Absicherung innovativer Fahrfunktionen aus einer Hand anbieten zu können, haben die fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen und das Fraunhofer-Institut für experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern im Juni 2014 eine strategische Partnerschaft geschlossen.
Die fka ist ein führender Partner der Automobilindustrie für die Entwicklung innovativer Lösungen. Ausgehend vom Gesamtfahrzeug entwickelt fka Konzepte zu den Leitthemen Energieeffizienz, Sicherheit und Fahrerlebnis. Das Fraunhofer IESE zählt zu den weltweit führenden Instituten für das System- und Softwareengineering sicherheitsrelevanter Systeme. Das IESE berät und unterstützt Unternehmen in der Umsetzung komplexer Entwicklungsprojekte und erarbeitet gemeinsam mit seinen Kunden Sicherheitskonzepte für deren Produktinnovationen.
Zukünftig werden die Kunden von der Bündelung der Entwicklungskompetenz und -infrastruktur von fka und Fraunhofer IESE profitieren können, indem sie alle benötigten Kompetenzen zur Entwicklung und Absicherung innovativer Lösungen für die Automobilindustrie aus einer Hand erhalten.
EU-Projekt AutoMain optimiert Oberbau-Instandhaltung
Im EU-Projekt AutoMain hat das Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. in den vergangenen drei Jahren untersucht, wie die Verfügbarkeit von Eisenbahninfrastrukturen durch optimierte und prognosebasierte Instandhaltung des Oberbaus erhöht werden kann. Dazu hat der Projektpartner Deutsche Bahn einen ICE und eine Güterlok mit Messtechnik ausgestattet und während der Projektlaufzeit Zustandsdaten auf einer ausgewählten Strecke erhoben. Das Institut hat die bereitgestellten Sensordaten ausgewertet und daraus geeignete Prognosemodelle für den Fahrweg entwickelt, um Schäden frühzeitig identifizieren und deren Instandhaltungsmaßnahmen besser planen zu können. Darüber hinaus entwickelte das DLR Usability-Konzepte für ein Tool zur Planung von Instandhaltungsmaßnahmen. Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission im 7. Rahmenprogramm gefördert.
www.automain.eu
DAAD fördert Internationalisierung des Graduiertenkollegs System Design
Das Graduiertenkolleg System Design (SyDe) an der Universität Bremen wird demnächst internationalen Nachwuchs bekommen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert die Internationalisierung des Promotionsprogramms mit insgesamt vier Stipendien für ausgezeichnete Promovierende aus aller Welt. Die Projektleitung von SyDe hatte sich in einer speziell auf strukturierte Promotionsprogramme zugeschnittenen Ausschreibung des DAAD um diese Fördermittel beworben. Mit dieser erfolgreichen Bewerbung erhält SyDe nun die Möglichkeit, vier neue Doktorandinnen oder Doktoranden über jeweils drei Jahre zu finanzieren; Bewerberinnen und Bewerber aus Schwellen- und Entwicklungsländern können sogar von einer vierjährigen Förderzeit profitieren.
SyDe ist ein gemeinsames Projekt des Fachbereichs Mathematik und Informatik der Universität Bremen mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Graduiertenkolleg wurde im Rahmen der Förderung durch die Exzellenz-Initiative des Bundes und der Länder gegründet und besteht seit November 2012. Inhaltlich beschäftigen sich die Promovierenden in SyDe mit dem Entwurf elektronischer Systeme auf verschiedenen Abstraktionsebenen: Von der Modellbildung in frühen Entwurfsphasen über Methoden der Verifikation und des Testens bis hin zur Realisierung komplexer Systeme mit Anwendungen in Robotik und Raumfahrt. Dabei stehen insbesondere Fragen der Korrektheit, Robustheit und Sicherheit solcher Systeme im Fokus.
Mit dem „Graduate School Scholarship Programme“ ermöglicht der DAAD strukturierten Promotionsprogrammen, zusätzliche Mittel gezielt zur Internationalisierung einzusetzen. Damit möchte der DAAD die Promotionsprogramme auch beim Aufbau und Ausbau von Forschungskooperationen mit Partnern im Ausland nachhaltig unterstützen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung um einen der neu zu besetzenden Promotionsplätze ist neben einem überdurchschnittlichen Studienabschluss, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten nicht länger als ein Jahr in Deutschland aufhalten. Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren sind auf der Webseite von SyDe verfügbar.
Kontakt:
Prof. Dr. Rolf Drechsler | Sprecher von SyDe, Universität Bremen,
E-Mail: drechsler@uni-bremen.de
Dr. Ulrich Kühne | Wissenschaftlicher Koordinator von SyDek, Universität Bremen,
E-Mail: ulrichk@informatik.uni-bremen.de
www.syde.uni-bremen.de
Projekt VASCO macht sicherheitskritische Flugoperationen sicherer
Die Ergebnisse des von der ESA direkt beauftragten Projektes VASCO (Verification Models for Advanced Human-Automation Interaction in Safety Critical Flight Operations) wurden erfolgreich auf den Final Presentation Days des European Space Research and Technology Centres (ESA-ESTEC) in Noordwijk vorgestellt.
Ziel des Projektes war es, eine formale Verifikationsmethode zu entwickeln, die es erlaubt, komplexe Mensch-Automations-Szenarien zu analysieren. Unfallanalysen zeigen, dass bestimmte Gruppen von Bedienfehlern immer den gleichen Strukturen folgen, die sich bei der Interaktion mit vielen unterschiedlichen
Automationssystemen zeigen. Hier setzte nun das Projekt VASCO an. In Zusammenarbeit mit Astrium Bremen und dem belgischen KMU Symbio sammelte und formalisierte OFFIS diese Fehlerstrukturen. Diese formale Darstellung von Bedienfehlern wurde genutzt, um Schwachstellen im Systemdesign zu identifizieren, die anfällig für eben diese Fehlerarten sind. Die formale Darstellung ebnet zudem den Weg, um für die Suche automatisierte Verifikationsverfahren zu verwenden. Um das Potential dieses Vorgehens zu untersuchen, wurde innerhalb von VASCO anhand des Lebenserhaltungssystems des Columbus Moduls der Internationalen Raumstation (ISS) getestet. Auf Basis der Analyseergebnisse konnten relevante Designverbesserungen für die User-Interfaces und Bedienprozeduren identifiziert werden.
KONTAKT: Bertram Wortelen
E-Mail: bertram.wortelen@offis.de
Symtavision NewsConference vom 10. bis 11.09. mit Open Space
Am 10. und 11. September 2014 findet die jährliche NewsConference zur Timing Analyse in Braunschweig statt. Die Konferenz wird von Symtavision ausgerichtet und bietet ein Forum, um Trends und Lösungen für die Entwicklung von zuverlässigen, sicheren und effizienten eingebetteten Echtzeitsystemen zu diskutieren. Ingenieure, Manager, Technologie-Experten und Forscher nutzen diese Gelegenheit, um ihre Erfahrungen, Visionen, Fragen und Anforderungen zu teilen.
Konferenz-Highlights:
- Keynote von Prof. Dr. Rolf Ernst, Universität Braunschweig
- Symtavision Kundenpräsentationen von Audi, BMW, Daimler, Jaguar Land Rover und General Motors India
- Open Space Session am 10. September
Mehr Informationen unter:
www.symtavision.com